Pasta ist beliebt! Es gibt wohl nur wenige Menschen, die Nudeln nicht mögen. Besser ist dann nur noch frisch selbstgemachte Pasta. Sie nimmt das Aroma von Soßen und auch anderen Zutaten viel besser auf, als es bei gekochter, vorher trockener Pasta (pasta secca) der Fall ist.
Natürlich dauert die Herstellung länger, als wenn man fertige Nudeln nimmt. Aber es ist nicht schwierig, wenn man ein paar Dinge beachtet.
Grundsätzlich funktioniert die Pasta-Herstellung ganz einfach in folgenden Schritten:
- Pastateig herstellen
- Pasta ausrollen und formen
- Pasta kochen
Welche Grundzutaten werden für die selbstgemachte Pasta benötigt?
Folgendes Grundrezept pro Portion kann verwendet werden:
- 100 g Hart- oder Weichweizenmehl aus
- 1 Ei (Größe M)
- ½ TL Salz
Abhängig vom Rezept können auch noch Wasser und Öl (Olivenöl) dazukommen. Außerdem gibt es noch weitere Zutaten, die für einen anderen/besseren Geschmack sorgen können, wie zum Beispiel Gewürze sowie Kräuter. Auch kann man mit bestimmten Zutaten (keine Lebensmittelfarbe) farbige Pasta herstellen.
Nützliche Hinweise zu den einzelnen Zutaten:
Mehl
Beim Mehl wird in der Regel eine Mischung aus Hartweizenmehl oder -grieß sowie Weichweizenmehl verwendet. Es gibt aber auch Rezepte mit nur Hartweizenmehl oder nur Weichweizenmehl.
Unterschiedliche Mehlsorten für Pasta sind vorwiegend:
- Hartweizen-Feingrieß (Semola Rimacinata di Grano Duro). Nutzt man besonders für Pasta ohne Ei, weil der Gehalt an Gluten (Klebereiweiss) hoch ist.
- Hartweizenmehl (Farina di grano duro) ist besonders fein gemahlener Hartweizen. Das wird für feinen Pastateig genommen.
- Weichweizenmehl 405 (Farina di grano tenero tipo 00) nimmt man für Pasta mit Ei.
Am Anfang werden meist für den Pasta-Grundteig, weil es einfacher ist, eine Hälfte Hartweizengrieß sowie eine Hälfte Weichweizenmehl Typ 405 empfohlen. Diese Zutaten bekommt man in der Regel überall.
Ei
In den meisten Rezepten für einen frischen italienischen Pastateig ist Ei (Vollei) enthalten. In manchen Rezepten wird sogar nur Eigelb genommen. Das Eigelb verbessert die Klebeeigenschaften des Teigs. Verwendet man weniger oder gar kein Hartweizen, benötigt man Ei als Zutat.
Pastateig kneten
Man kann den Pastateig klassisch mit der Hand verkneten oder dafür eine Küchenmaschine nutzen. Dann sollte die Küchenmaschine auf jeden Fall ein stärkeres Modell sein, weil der Teig doch sehr fest ist.
Die Küchenmaschine sollte dann mit dem Knethaken auf mittlerer Stufe solange kneten, bis der Teig schön gleichmäßig ist. Das kann durchaus fünf bis sechs Minuten dauern.
Den Teig ruhen lassen
Im Anschluss wird der Teig zu einer Kugel geformt und in Klarsichtfolie eingewickelt, um ihn dann mindestens eine Stunde ruhen zu lassen.
Teig mit der Hand ausrollen
Man sollte eine möglichst große Arbeitsfläche haben. Die Arbeitsfläche wird dann mit Mehl bestreut, der Pastateig nochmal kurz mit der Hand durchgeknetet sowie platt gedrückt. Beim Ausrollen sollte der Teig nicht zu kalt sein, weil er sonst sehr fest ist. Dann wird ein Nudelholz für das manuelle Ausrollen genommen. Beim Ausrollen dann immer wieder den Teig mit etwas Mehl bestreuen, damit er nicht anklebt.
Arbeiten mit der Nudelpresse
Die Herstellung von Pasta wird noch einfacher mit der richtigen Nudelpresse. Mit einer Nudelpresse kann man in wenigen Minuten frische Pasta herstellen. Durch ihren Einsatz erhält man perfekt proportionierte Nudeln mit der genau richtigen Konsistenz. Und mit der Nudelpresse kann man die Pasta auch in verschiedenen Formen erhalten, so dass man immer die optimale Pasta für das jeweilige Gericht hat.
Tipp: Du kannst auch gesunde Nudeln selber machen. Das geht genauso einfach. Es gibt aber auch leckere glutenfreie Spaghetti-Rezepte.
Ob man Pasta nun nur mit der Hand oder mit einer Nudelmaschine herstellt, hängt ganz von einem selbst ab. Eine Erleichterung wird eine Pastamaschinen aber in jedem Fall sein.

