Die Pasta alla Ricotta ist eines dieser Gerichte, das die Seele der italienischen Küche perfekt einfängt: wenige Zutaten, maximaler Geschmack, und ein Gericht, das in weniger als 20 Minuten auf dem Tisch steht. In ganz Italien beliebt – besonders aber in Süditalien – ist Ricotta nicht nur eine Zutat, sondern fast schon eine kulinarische Lebensphilosophie. Diese milde Frischkäse-Spezialität aus Kuh- oder Schafsmilch wird traditionell aus der Molke gewonnen, die nach der Herstellung von Käse übrig bleibt. Der Name „Ricotta“ bedeutet so viel wie „noch einmal gekocht“ – ein Hinweis auf den Herstellungsprozess.
Die klassische Pasta alla Ricotta kombiniert den mild-sahnigen Ricotta mit Olivenöl, frischem Pfeffer und einem Hauch Muskat. Je nach Region kommen fein gehackte Kräuter (Basilikum, Petersilie), Zitronenabrieb oder geriebener Parmesan dazu. In Kampanien und Sizilien wird Ricotta gerne auch mit Tomatensauce kombiniert (Pasta con ricotta e pomodoro), während in Mittelitalien die pure weiße Variante bevorzugt wird – ideal für heiße Sommertage.
Die Wahl der Pastaform ist flexibel, doch kurze Pasta wie Penne, Rigatoni oder Fusilli eignet sich besonders gut, da die Ricotta-Creme sich hervorragend in den Rillen und Öffnungen sammelt. Für eine besonders elegante Präsentation greifen viele auf frische Tagliatelle zurück.
Die große Stärke dieses Gerichts liegt in seiner Vielseitigkeit: Ob vegetarisch mit Spinat, frühlingshaft mit Erbsen oder rustikal mit Speck – Ricotta harmoniert mit fast allem, was die Speisekammer hergibt.

Das beste Rezept für Pasta alla Ricotta
Portionen: 4 Personen
Küche: italienisch
Zubereitungsdauer: 20 Minuten
Schwierigkeitsgrad: Einfach
Zutaten
400 g Pasta (z. B. Rigatoni, Fusilli oder Tagliatelle)
250 g Ricotta (frisch, vorzugsweise aus Schafsmilch oder Kuhmilch vom Wochenmarkt)
2 EL hochwertiges Olivenöl extra vergine
1 kleine Knoblauchzehe (optional)
30 g frisch geriebener Parmesan oder Pecorino
Abrieb einer halben Bio-Zitrone (optional)
Muskatnuss, frisch gerieben
Salz, schwarzer Pfeffer aus der Mühle
Etwas Nudelwasser zum Binden
Zubereitung
1. Pasta kochen:
In einem großen Topf reichlich Salzwasser zum Kochen bringen und die Pasta al dente garen. Vor dem Abgießen etwa eine Tasse Nudelwasser auffangen.
2. Ricotta-Creme vorbereiten:
Während die Pasta kocht, Ricotta in eine große Schüssel geben. Olivenöl, frisch geriebenen Käse, eine Prise Muskatnuss, Salz und Pfeffer hinzufügen. Wer möchte, kann eine fein geriebene Knoblauchzehe und Zitronenabrieb ergänzen. Alles gut verrühren, bis eine glatte Creme entsteht.
3. Pasta mit Sauce vermengen:
Die abgegossene, noch heiße Pasta direkt in die Schüssel mit der Ricottamischung geben. Nach und nach etwas Nudelwasser hinzufügen und gut vermengen, bis die gewünschte cremige Konsistenz erreicht ist.
4. Abschmecken & servieren:
Final mit etwas frisch gemahlenem Pfeffer, Parmesan und Olivenöl verfeinern. Sofort servieren, idealerweise auf vorgewärmten Tellern.

Unsere Serviervorschläge & Beilagen zur Pasta alla Ricotta
Frisch und sommerlich
- Rucola-Salat mit Kirschtomaten und Balsamico
- Gegrillte Zucchini mit Zitrone und Minze
- Bunter Fenchelsalat mit Orangenfilets
Herzhaft und sättigend
- Ricotta-Pasta mit Erbsen oder Babyspinat verfeinern
- Mit gerösteten Walnüssen oder Pinienkernen bestreuen
- Mit knusprigem Speck oder Pancetta für eine herzhaftere Note

Häufig gestellte Fragen zu Pasta alla Ricotta
Kann ich Ricotta auch selbst herstellen?
Ja, frischer Ricotta lässt sich leicht aus Milch und Zitronensaft oder Essig herstellen. Er ist in 30 Minuten zubereitet und schmeckt besonders aromatisch.
Welche Pasta passt am besten zu Ricotta?
Am besten eignen sich kurze Pastasorten wie Rigatoni, Penne oder Fusilli, da sie die cremige Sauce gut aufnehmen. Auch frische Pasta harmoniert hervorragend.
Wie lange hält sich Pasta alla Ricotta?
Frisch zubereitet schmeckt sie am besten. Reste können max. 1 Tag im Kühlschrank aufbewahrt und mit etwas Milch oder Brühe vorsichtig wieder erwärmt werden.
Ist Ricotta-Pasta vegetarisch?
Ja – sofern man vegetarischen Käse (z. B. ohne tierisches Lab) verwendet. Für eine vegane Variante müsste man Ricotta durch pflanzliche Alternativen ersetzen.
Weitere italienische Rezepte
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