Pasta alla Pecorara gehört zu den klassischen Gerichten der italienischen Landküche und steht für rustikale Einfachheit gepaart mit intensiven Aromen. Oft auch als „Schafskäse-Pasta“ bezeichnet, vereint dieses Rezept die herzhaften Noten gereiften Käses mit frischer Pasta, aromatischen Kräutern und einem Hauch mediterraner Würze. Besonders in der Region Latium, vor allem in den ländlichen Gebieten um Rom, findet diese Zubereitung große Beliebtheit. Dort wird das Gericht traditionell mit Pecorino, dem berühmten italienischen Schafskäse, zubereitet, der den Pastagerichten eine charakteristische Würze verleiht.
Ursprung und Tradition
Die Geschichte der Pecorara-Küche ist eng mit den Hirtentraditionen Italiens verbunden. Schon seit Jahrhunderten nutzten Schafhirten frische Milchprodukte und lokale Kräuter, um nahrhafte Mahlzeiten zuzubereiten. Heute hat sich diese Tradition weiterentwickelt, ohne jedoch ihre Wurzeln in Einfachheit und Qualität zu verlieren. Das Gericht zeichnet sich durch seine Vielseitigkeit aus: Es lässt sich sowohl als schnelles Mittagessen servieren als auch als feines Abendessen in Kombination mit einem Glas Weißwein genießen.
Regionale Varianten und Zutatenvielfalt
Regional variieren die Zutaten leicht: Während in Latium frischer Pecorino und Olivenöl dominieren, greifen manche Regionen zu einer Kombination aus Pecorino und Ricotta, um die Sauce cremiger zu gestalten. Typische Ergänzungen sind schwarzer Pfeffer, Knoblauch und gelegentlich ein wenig Chili, um dem Gericht eine dezente Schärfe zu verleihen. Durch die Verbindung von cremigem Käse, würziger Pasta und frischen Kräutern entsteht eine harmonische Balance aus Geschmack und Textur.
Neben der klassischen Zubereitung gibt es kreative Abwandlungen: Einige Köche kombinieren die Pecorara-Pasta mit gebratenen Pilzen oder karamellisierten Zwiebeln, um zusätzliche Tiefe zu erzielen. Andere setzen auf Nüsse oder geröstete Semmelbrösel, um einen knusprigen Kontrast zu schaffen. In jedem Fall bleibt die Seele des Gerichts erhalten: hochwertige Zutaten, respektvoll zubereitet und pur im Geschmack.
Dieses Gericht ist ein Paradebeispiel für die Philosophie der italienischen Küche: wenige Zutaten, sorgfältig ausgewählt, mit Liebe kombiniert und vollendet. Wer Pasta alla Pecorara zubereitet, erlebt nicht nur den authentischen Geschmack Italiens, sondern taucht auch in die reiche kulinarische Tradition eines Landes ein, das für seine Liebe zur Pasta und zu aromatischen Käsen weltweit bekannt ist.

Das Originalrezept für Pasta alla Pecorara
Portionen: 4 Personen
Küche: italienisch
Zubereitungsdauer: 30 Minuten
Schwierigkeitsgrad: einfach
Zutaten
400 g Pasta (z. B. Spaghetti oder Penne)
150 g Pecorino Romano, frisch gerieben
50 g Butter
2 Knoblauchzehen
2 EL Olivenöl extra vergine
Frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
Salz nach Geschmack
Optional: frische Petersilie oder Basilikum zum Garnieren
Zubereitung
1. Pasta kochen:
In einem großen Topf reichlich Salzwasser zum Kochen bringen und die Pasta al dente garen.
2. Knoblauch vorbereiten:
Während die Pasta kocht, Knoblauch fein hacken.
3. Sauce zubereiten:
In einer großen Pfanne Olivenöl und Butter erhitzen, Knoblauch kurz anschwitzen, bis er aromatisch duftet.
4. Pasta kombinieren:
Die gekochte Pasta abgießen und direkt in die Pfanne geben. Pecorino hinzufügen und alles gut vermengen. Nach Bedarf etwas Nudelwasser zugeben, um die Sauce cremig zu machen.
5. Abschmecken:
Mit frisch gemahlenem schwarzen Pfeffer würzen und optional mit gehackter Petersilie oder Basilikum garnieren. Sofort servieren.

Kombinationsmöglichkeiten und Serviertipps
Beilagen
- Grüner Salat: Ein frischer Rucola- oder Feldsalat mit leichtem Dressing ergänzt die würzige Pasta perfekt.
- Geröstetes Gemüse: Zucchini, Paprika oder Auberginen verleihen zusätzliche Frische und Textur.
- Knoblauchbrot: Frisch gebacken oder kurz geröstet – ideal, um die Sauce aufzunehmen.
Variationen
- Mit Pilzen: Gebratene Champignons oder Steinpilze für einen intensiveren Geschmack.
- Cremige Version: Pecorino mit etwas Ricotta mischen, um die Sauce besonders samtig zu machen.
- Mit Nüssen: Fein gehackte Walnüsse oder Pinienkerne als knuspriges Topping.
Häufig gestellte Fragen zu Pasta alla Pecorara
Wie lange ist Pasta alla Pecorara haltbar?
Pasta alla Pecorara sollte innerhalb von 1–2 Tagen gegessen werden, da der Pecorino schnell seine Frische verliert.
Kann man die Pasta vorbereiten und später servieren?
Die Pasta kann vorbereitet werden und kurz vor dem Servieren in der Sauce erhitzt werden. Frisch schmeckt sie jedoch am besten.
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